Die meisten Segelreviere in der eignen sich zumindest eingeschränkt auch für Anfänger.
Außerhalb der Hurricane-Saison gibt es nur selten Stürme, die meiste Zeit herrschen östliche Winde zwischen 4 und 6 Beaufort. Auf der Westseite der Inseln oder Riffe ist man auch gut vor dem Atlantik-Schwell geschützt. Zwischen den Inseln kann es aber zu stärkerem Seegang kommen und Wellen bis 3 m Höhe sind keine Seltenheit. Da der Atlantikschwell sehr langgezogen ist, sind diese Wellen zwar nicht gefährlich, aber es eine andere Erfahrung als im Mittelmeer. Die meisten der kleinen Antilleninseln liegen auch dicht beieinander, so dass man von einer Insel zur nächsten entspannt innerhalb eines Tages segeln kann. Manche der Inseln sind aber auch weiter entfernt. Will man z.B. von Antigua nach St. Martin, muss man auf jeden Fall eine Nachtfahrt einplanen. Fokussiert man sich aber auf nur eine Insel fokussiert oder besucht nur nahegelegene Inseln, kommt hier auch als Anfänger zurecht.
Viele Buchten in der Karibik sind leicht anzusteuern und im Sandgrund, den man größtenteils vorfindet, hält der Anker schnell und sicher. Es gibt allerdings auch Ankerplätze, deren Ansteuerung komplizierter ist und für die man Erfahrung in Riffnavigation braucht, wie die Iles de la Petite Terre vor Guadeloupe oder Petit Tabac bei den Tobago Cays.
Klassische Anfängerreviere mit kurzen Distanzen sind vor allem die Grenadinen und die BVIs.
Kuba gilt nach wie vor als Geheimtipp, der Massentourismus ist hier noch nicht angekommen und auch der Yachttourismus steckt nach wie vor in den Anfängen und es gibt nur wenige Charteryachten.
Auch in den kleinen Antillen kann man einen authentischen Eindruck der Karibik erleben, wenn man sich von der Hauptroute der Segelyachten entlang der Westküsten der Inselkette von Grenada bis St. Martin entfernt. Saba liegt abseits dieser Route und ist mit seinen knapp 2000 Einwohnern und dem höchsten Berg des Königreichs der Niederlande eine Welt für sich. Das nördlich von Antigua gelegene Barbuda mit seinen kilometerlangen weißen Sandstränden ist auch noch ein Geheimtipp, allerdings entstehen auch hier gerade 2 Luxus-Ressorts. Entlang der windumtosten Ostküste von Martinique gibt es auch noch einige von Riffen geschützten Ankerplätzen, die man, wenn man den Weg hineingefunden hat, oft für sich hat. Allerdings ist die Ansteuerung der meisten dieser Plätze anspruchsvoll, weshalb viele Charteryachten einen Bogen herum machen.
Einige der Inseln mit größeren Charterflotten werden von Condor von Deutschland aus direkt angeflogen und oder sind gut über Paris erreichbar. Vor allem auf den französischen Inseln Martinique, Guadeloupe und St. Martin ist die Versorgungslage sehr gut und auch relativ preiswert. Auch auf Grenada kann man sich mit allem eindecken, allerdings merkt man hier auch den mehr amerikanischen Einfluss.
In der Regel ist der Sportbootführerschein oder der Sportküstenschifferschein ausreichend, um eine Yacht in der Karibik zu chartern. In der Regel wollen die Vercharterer aber auch immer einen nautischen Lebenslauf der Schiffsführerin oder des Schiffsführers sehen. Oft ist die Erfahrung in der Frage, ob man das Boot bekommt, entscheidender als die Scheine, die man besitzt.
Viele der Inseln der Antillen sind eigene Staaten. Eine Ausnahme bilden hier u.a. die Grenadinen, die zu St. Vincent and the Grenadines gehören, die Britischen Jungferninseln und die Inseln zwischen Guadeloupe und Dominica, die alle zu Guadeloupe gehören. Möchte man mit der Yacht das Land wechseln, muss auf der einen Insel ausklariert werden und auf der nächsten einklariert. Auf den französischen Inseln kann dieser Vorgang an einem Computer, z.B. beim Hafenamt durchgeführt werden, auf anderen Inseln muss man dafür mit allen Pässen und den Bootspapieren zum Zoll, zur Einwanderungsbehörde und manchmal auch zu den Hafenbehörden. Vor allem an den Wochenenden, wenn nicht alle Beamte im Dienst sind, können sich diese Formalitäten durchaus in die Länge ziehen.
Die meisten Segelyachten und Katamarane in der Karibik kann man mit Skipper chartern. Vor allem, wenn man das erste Mal in der Karibik unterwegs ist oder das erste Mal einen Katamaran chartert, kann es sinnvoll sein einen Skipper dazu buchen. Mit seinen Ortskenntnissen und Kontakten, ist der Segeltörn viel entspannter, wenn man sich z.b. nicht selbst um die Papiere beim Zoll, bei der Einreise ins nächste Land kümmern muss.
In der Karibik verbringt man die meisten Nächte vor Anker. In vielen Revieren gibt es außer den Starthäfen häufig auch keine anderen Häfen oder Marinas. In den Grenadinen gibt es einige kleinere Häfen, die oft nur aus einem Steg bestehen, an dem man mit Buganker festmacht. Es gibt aber auch einige Yacht Clubs oder Marinas, z.B. in den BVIs oder auf Antigua.
Dafür laden große, geschützte Buchten mit türkisblauem Wasser zum Ankern ein. Oft findet man große Sandflächen mit Wassertiefen zwischen 3 und 10 m, die, in Verbindung mit den konstanten Ostwinden, das Ankern einfach machen. Vor allem in Nationalparks, wie z.B. den Tobago Cays gibt es häufig Bojen, an denen man festmachen kann. Oft sind Einheimische mit ihren Booten unterwegs, die sogenannten "Boat Boys", die gegen ein kleines Trinkgeld gerne beim Anlegen helfen. Vor allem bei den hochbordigen Katamaranen, eine angenehme Hilfe.
Außerhalb der Hurricane-Saison, die offiziell von 1. Juni bis 30. November geht, hat man meistens gute Bedingungen für einen Segelurlaub in der Karibik. Vor allem im Frühjahr zwischen Ende Januar und Mitte Mai, hat man oft perfekte Segelbedingungen mit 15 bis 20 Knoten Wind. Im Dezember und Januar blasen allerdings oft die sogenannten "Christmas Winds", Passatwinde, die bis zu 25 bis 30 Knoten erreichen und deutliche Abkühlung bringen. Flautentage sind in der Karibik zur üblichen Reisezeit eine absolute Ausnahme, lediglich in der Abdeckung der teils sehr hohen Inseln, kann es nötig sein, den Motor anzuwerfen.
Wenn Sie weitere Informationen für Ihren nächsten Charterurlaub in der Karibik brauchen finden Sie diese auf unserer Homepage, wir stehen Ihnen natürlich aber auch gerne persönlich zur Verfügung.
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Natürlich steht Ihnen auch unsere freundlichen Kundenberater*innen des Serviceteams - für alle Fragen zur Yachtvermietung (Montag bis Freitag, jeweils zwischen 09:00 Uhr und 12:00 Uhr sowie 14:00 Uhr und 18:00 Uhr) zur Verfügung. Bei CharterCheck gelten übrigens die gesetzlichen Feiertage des Bundeslandes Bayern.