Am italienischen Festland gibt es neben den Häfen im Golf von Neapel noch die Marina d'Arechi südlich von Salerno.
Im westlichen Teil des Golfs von Neapel befindet sich die Marina Sud Cantieri, in der es eine größere Flotte an Charterbooten gibt. In der Marina d'Arechi gibt es ebenfalls mehrere Charterflotten und auch auf der vorgelagerten Insel Procida kann man seinen Segelurlaub starten. Sowohl die Marina Sud Cantieri in Pozzuoli als auch die Marina d'Arechi lassen sich von Flughafen gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen.
Neben den dem Golf von Neapel vorgelagerten Inseln Capri, Ischia und Procida, lassen sich auch die weiter entfernte Insel Ventotene und natürlich die bekannte Amalfiküste per Boot erkunden.
Um in Capri festzumachen, gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder man fährt auf der Nordseite der Insel in den Hafen in Marina Grande oder ankert westlich der Einfahrt. Oder man ankert südlich der Insel in Marina Piccola, wo es auch einige Mooringbojen gibt. Hier hat man auf der einen Seite die hoch aufragende Insel und auf der anderen Seite meistens die nicht weniger beeindruckende Kulisse der vor Anker liegenden Megayachten. Auch wenn Marina Piccola und Marina Grande sich auf den gegenüberliegenden Seiten Capris befinden, Luftlinie sind sie nur 1 km entfernt. Dazwischen liegt sich der gleichnamige Hauptort von Capri. Um auf den hoch überm Meer gelegenen Ort zu kommen, gibt es von Marina Piccola einen Bus und von Marina Grande aus eine Standseilbahn. Man muss also die vor allem im Sommer schweißtreibende Strecke nicht zu Fuß zurücklegen. Der Ort ist aber auf jeden Fall einen Ausflug wert. Es gibt unzählige Cafés, Restaurants und Boutiquen, um sich die Zeit zu vertreiben und herumzubummeln. Wer etwas sportlicher unterwegs ist, kann auch eine Wanderung auf den Punta Cannone machen, und von dort den großartigen Blick über Marina Piccola genießen.
In Ischia gibt es 2 Häfen, in denen man festmachen kann: im Norden der Insel in Casamicciola und im Süden im Hafen von Sant'Angelo. Vor Sant'Angelo gibt es auch eine große Bucht mit gut haltendem Sandgrund, hier kann man dementsprechend auch sehr gut ankern. Sant'Angelo ist ein kleineres Städtchen mit einigen Restaurants und Cafés.
Abends trifft sich alles auf der Piazza auf einen Spritz mit Blick aufs Meer.
Casamicciola an der Nordseite ist näher am Hauptort Ischia gelegen. Wer diesen besuchen möchte, ist hier dementsprechend an der besseren Adresse. Am Ostende der Insel, ebenfalls nahe am Ort Ischia gelegen, findet außerdem einen beliebten Ankerplatz. Dieser ist unter dem Castello Aragonese gelegen, mit Blick auf die mittelalterliche Burg, die auf einer kleinen, vorgelagerten Insel erbaut wurde.
Auch die Amalfiküste mit den bekannten Orten Amalfi und Positano ist von Neapel innerhalb einer Woche gut zu erreichen. Startet man von Salerno aus, liegt Amalfi quasi vor der Haustüre. In Amalfi gibt es eine kleine Marina, die im Sommer aber schnell voll wird. Man kann aber auch gut etwas östlich des Hafens vor der Stadt ankern. Um Positano zu erkunden, macht man am besten an einer der Bojen fest, die vor der Stadt ausliegen. Das Wassertaxt ist im Preis meist inbegriffen.
Von Amalfi aus kann man auch das hoch über dem Meer gelegene Ravello besuchen oder einfach durch die Gassen schlendern und das Dolce Vita genießen. Auch Positano lädt zu einem entspannten Nachmittag auf einer Piazza ein, um das italienische Flair einzusaugen.
Procida gilt im Vergleich Ischia und Capri noch als Geheimtipp. Die Insel vor den Toren Neapels ist bei weitem noch nicht so touristisch wie die bekannteren Nachbarn. Die kleine Insel hat auf der Nordostseite einen Hafen mit regelmäßigen Fährverbindungen ans Festland und auch einer Marina. Auf der Südseite kann man vor dem Örtchen Corricella mit den vielen bunten Häusern, die den Hang hinauf gebaut wurden, ankern. Im Westen der gerade mal 3km2 großen Insel gibt es in Chiaiolella noch eine weitere kleine Marina. Die Insel ist relativ dicht bebaut und vor allem in Corricella laden Cafés und Restaurants, in der sich die Einheimischen treffen, zum Verweilen ein.
Da vor allem Capri, aber auch Ischia zum ganz großen Teil von Tagestouristen besucht wird, kehrt auf den Inseln abends wieder etwas Ruhe ein. Es lohnt sich also, die heißen Nachmittagsstunden besser auf dem Boot zu verbringen und abends, wenn nur noch Einheimische und die Touristen, die sich die teils sehr hohen Übernachtungspreise leisten können, auf den Inseln sind.
Das Preisniveau ist sehr hoch. Egal ob bei einem Espresso im Cafe, bei Abendessen oder bei den Hafengebühren, alles ist sehr hochpreisig. Für eine Boje zahlt man oft zwischen 150 und 200€, die Liegegebühren im Hafen sind nochmal entsprechend teurer. Geht man abends essen, kann dies ebenfalls schnell mit 50€ oder mehr pro Person zu Buche
schlagen. Aber natürlich bietet es auch Potenzial zum Sparen. Man kann meistens auch ankern und damit Liegegebühren sparen und wenn man sich den Espresso oder Aperol Spritz direkt an der Bar holt, anstatt sich vom Kellner bedienen zu lassen, zahlt man oft nur die Hälfte. Falls man nachts ankert, sollte man sich allerdings nicht an den oft unruhigen und offenen Buchten stören. Es gibt nur wenige Ankerplätze, in denen es flach genug ist, um zu ankern und wenn dann etwas Wind oder Schwell in die Bucht steht, kann es durchaus etwas schaukelig werden. Und auch die bis spätabends fahrenden Wassertaxis und Tender der Superyachten sorgen für Schwell an den Ankerplätzen, v.a. rund um Ischia und Capri.
Wenn Sie weitere Informationen für Ihren nächsten Charterurlaub in rund um Capri, Ischia und Amalfi brauchen, stehen wir Ihnen natürlich auch gerne persönlich zur Verfügung.
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