In den Sommermonaten sind die Kanaren ein richtiges Starkwindrevier. Zwischen dem Azorenhoch und dem Hitzetief über der Sahara entwickeln sich starke nördliche Winde, die für perfekte Segelbedingungen sorgen - zumindest für Fortgeschrittene und Starkwindfans. Die Atlantikwelle kann in den ersten Tagen ihren Tribut fordern, dafür sorgen viele Sonnenstunden und das vor allem im Sommer trockene Klima für einen wunderbaren Segelurlaub.
Im Winter wird der Nordostpassat unbeständiger. Gelegentlich gelangen Tiefausläufer aus dem Nordatlantik bis zu den Kanaren, die auch auf Lanzarote für starke Niederschläge und nordwestliche Winden sorgen können. Ein anderes Wetterphänomen ist die Kalima, ein kräftiger Ostwind, der Saharastaub über das Meer zu den Kanaren trägt und für schwülwarmes Wetter und stark verringerte Sicht sorgt. Während es im Sommer an die 30°C heiß wird, steigt das Thermometer im Winter selten auf deutlich über 22°C und nachts kann es kühl werden, meist ist es aber auch dann sonnig und trocken.
Rund um Lanzarote gibt es einige Marinas und auch gut geschützte Buchten. Meist starten die Chartertörns in Arrecife in der Marina Lanzarote, die nur 15 Taxi-Minuten vom internationalen Flughafen entfernt ist. Die Einkaufsmöglichkeiten in Arrecife sind sehr gut, die Marina ist - wie auch die anderen Häfen in Lanzarote - sauber und modern.
Während des Segeltörns kann man Lanzarote komplett umrunden oder auch einen Abstecher nach Fuerteventura machen. Ob man im oder gegen den Uhrzeigersinn Lanzarote umrundet und damit am Ende oder zu Beginn des Törns gen Norden segelt, hängt überwiegend vom Wind ab. Ist er zu stark und die Wellen zu hoch, kann das aufkreuzen nach Norden sehr mühsam sein. Dreht der Wind etwas westlicher, geht es schnell Richtung Nordost an die Nordspitze von Lanzarote und auf die vorgelagerte Insel La Graciosa. Dort gibt es einen kleinen Hafen mit nur wenigen Gastliegeplätzen und die Bucht Playa Francesa. Diese gilt als am besten geschützte Bucht der ganzen Kanaren, selbst bei viel Wind und Schwell liegt man hier sehr gut und kann auf 6 bis 8 m über Sand ankern. Vom Strand kann man in einer halben Stunde entlang der Dünen in die kleine Hauptstadt Caleta del Sebo laufen.
Im Süden der Insel befindet sich die Marina Rubicon mit vielen Restaurants, Bars und Cafés. Nur 2 sm entfernt von der Marina Rubicon befindet sich der Playa Papagayo, vor dem man bei den meisten Windrichtungen ebenfalls gut ankern an. Auf halbem Weg nach Arrecife findet man in Puerto Calero ein weitere sehr gut gepflegte Marina.
Zwischen Lanzarote und Fuerteventura befindet sich die Insel Lobos. Diese steht komplett unter Naturschutz. Möchte man sie betreten, muss man sich vorab anmelden. Die Personenanzahl, die die Insel jeden Tag betreten dürfen, ist stark reglementiert. An der Nordspitze Fuerteventuras befindet sich die Stadt Corralejo. Hier kann man entweder vor der Stadt ankern oder in dem kleinen Hafen festmachen, wenn man einen der wenigen Gastliegeplätze ergattern kann. Eine größere Marina ist aber bereits im Planung.
Die Navigation rund um Lanzarote ist größtenteils unkompliziert. Es gibt gute Wetterberichte und nur wenige Untiefen, wenn man ausreichend Abstand zum Land hält. Direkt unter Land gibt es aber einige Riffe, vor allem an der Nordostseite Lanzarotes. Zwischen Fuerteventura und Lanzarote nimmt die Windstärke aufgrund es Düseneffektes zwischen den Inseln oft deutlich zu. Diese Beschleunigungszonen durch Kap- und Düseneffekte, sind aber rund um Lanzarote deutlich weniger ausgeprägt als bei den anderen Kanareninseln.
Bei den kanarischen Inseln müssen auch die Gezeiten beachtet werden, die bis über 2m betragen können. Auch der stetig nach SSW setzende Kanarenstrom sollte mit eingerechnet werden, vor allem wenn man gegen den klassischen NE-Passat aufkreuzen möchte.
Wichtig: In Spanien muss man sich bei jedem Hafen per UKW vor dem ein- und auslaufen anmelden, dafür bekommt man auch Unterstützung beim Anlegen. Möchte man in der Playa Francesa ankern, muss man vorab eine Erlaubnis beantragen.
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